Wie alles begann

 

Der Tschechoslokowakische Wolfhund (kurz TWH) hat seinen Rasseursprung Mitte der 50er Jahre in der ehemaligen Tschechoslowakischen Republik.  In dem Bestreben den Deutschen Schäferhund als Diensthund noch besser an die äusseren Bedingungen anzupassen wurden in einem Experiment Karpatenwölfe eingekreuzt.
Insgesamt wurden vier Wölfe eingesetzt (Brita, Argo, Sarik und Lejdy) mit deren direkter Beteiligung zwischen 1958 und 1983 6 Würfe fielen.
Diese Zahlen zeigen wie jung diese Rasse im Vergleich zu anderen noch ist und wie klein die genetische Zuchtbasis ist.


Die Nachkommen wurden teilweise erneut mit einem Wolf verpaart, zum Teil wieder an deutsche Schäferhunde angepaart und untereinander verpaart, somit ist auch heute bei jedem TWH die Ahnentafel bis hin zum ursprünglichen Wolf zurück zu verfolgen.

 

Es folgte eine sehr srenge Selektion der Nachkommen auf Diensttauglichkeit und Wesensfestigkeit, welche heutzutage in dieser Form nicht mehr denkbar wäre.  Ab der fünften Generation nach der letzten Wolfseinkreuzung waren einige Nachkommen durchaus im Militärdienst einsetzbar, allerdings gab es eine unglaublich enge Bindung an den Hundeführer, da die Welpen zur besseren Sozialisierung sehr zeitig von der Mutter getrennt wurden.  Dadurch hielt sich weiterhin das Problem, dass wechselnde Hundeführer nicht akzeptiert wurden und die Arbeit dann verweigert wurde, ausserdem kamen immer wieder Merkmale des Wolfes an die Oberfläche, wie Scheu, Fluchttrieb und gegebenfalls Abwehraggression.  Aus diesem Grund zog sich das Militär 1971 aus dem Projekt zurück.

 

Nur durch das Engagement einiger privater Leute konnte die Rasse erhalten und gerettet werden. 

Erst 1982 wurde ein nationaler Rasseclub gegründet und die Rasse national anerkannt und die Zucht damit wieder systematisch voran getrieben.  1989 erfolgte die vorläufige Anerkennung der FCI und 1999 wurde die Rasse dann endgültig anerkannt unter FCI- Standard Nr. 332, Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde), Rasse mit Arbeitsprüfung.