Wie sollen Sie aussehen?

 

Die genauen Vorgaben zum äusseren Erscheinungbild gibt der FCI Rassestandard vor, hier eine grobe Zusammenfassung:
Der Tschechoslowakische Wolfhund soll in seinem äusseren Erscheinungs- und Gangbild dem Wolf ähneln und schlank und athletisch erscheinen.
Hündinnen haben ein Mindestmaß von 60cm und sollen nicht weniger als 20kg wiegen, Rüden sollen wenigstens 65cm in der Höhe und 25 kg im Gewicht erreichen.  Das Fell soll dicht und glatt sein, im Winterfell mit dichter Unterwolle, das Sommerfell unterscheidet sich davon deutlich und ist kurz und dünn, mit wenig bis keiner Unterwolle.
Die Farben reichen von gelb grau bis silbergrau, teilweise mit dem wolfstypischen rötlichen Farbton, die Maske soll immer deutlich erkennbar, hell und klar abgegrenzt sein.
Die Augen sind möglichst hell und bernsteinfarben, wobei sie im Alter etwas dunkler werden dürfen, sie sind mandelförmig und schräg angesetzt.
Die Ohren sollen dreieckig, stehend und kurz sein (max 1/6 der Widerristhöhe), der seitliche Punkt des Ohrenansatzes und der Augenwinkel liegen auf einer Linie.
Die Rute soll hoch angesetzt sein, nicht tiefer gehen als das Sprunggelenk, wird in Ruhe hängend getragen, bei Erregung und Imponierverhalten jedoch senkrecht oder sichelförmig nach oben.


Pflege und Gesundheit

 

Das Fell des Twh scheint manchmal bei natürlichen Witterungseinflüssen fast selbstreinigend zu sein, es saugt sich nicht mit Wasser voll und nach einem kräftigen Schütteln ist der nasse Hund schon fast wieder trocken.


Die Fellpflege ist verhältnismässig anspruchslos und lediglich im Wechsel von Winter auf Sommerfell sollte man vermehrt das lose Fell mit der Bürste auskämmen oder ausföhnen.  Tatsächlich fehlt dem TWH auch oftmals der bei anderen Hunden typische durchdringende Hundegeruch selbst in nassem Zustand.  Ohren, Augen oder Zähne bedürfen keiner besonderen über das normale Maß hinausgehenden
Pflege oder Kontrolle. 

 

Der Tschechoslowakische Wolfhund ist leider trotz der Wolfseinkreuzung nicht vor Krankheiten gefeit.
Wie auch der Schäferhund kann er Probleme mit HD und ED haben.  Degenerative Myelopathie (DM) und Hypophyser Zwergenwuchs (HZ) sind genetische Erbkrankheiten die sich über einen Gentest sehr gut ausschliessen lassen.  Züchter die dem VDH (Verband für deutsches Hundewesen) unterstehen müssen ihre Zuchthunde zudem regelmässig auf erblich bedingte Augenerkrankungen untersuchen lassen, wobei keine Untersuchung länger als 12 Monate zurück liegen darf, da sich diese Dinge auch erst im Verlauf eines Lebens bemerkbar machen können. 

 

Ein Twh kann grundsätzlich an allen gängigen Krankheiten wie Krebs, Epilepsie, IBD (inflammatory Bowel disease) und vielem mehr erkranken.  Ein verantwortungsbewusster Züchter wird darüber aufklären und bei gesundheitlichen Problemen dankbar über eine Information sein um zu schauen ob man züchterisch vorbeugen kann.  Egal wie engagiert und bemüht ein Züchter ist, kann er doch nie garantieren dass der Hund sein Leben lang von Krankheiten verschont bleibt und steinalt wird.


Im Allgemeinen hat der Twh aber trotz seiner Grösse eine verhältnismässig hohe Lebenserwartung und wird nicht selten 13 Jahre und älter bei gutem Allgemeinbefinden.